Margaretha Maria Mayr
Geboren und aufgewachsen im wunderschönen „Blauen Land“, der Heimat von Gabriele Münter, hat mich das Leben vor 30 Jahren in die Nürnberger Gegend gespült.
Während meiner 10-jährige Tätigkeit in einer Weiterbildungseinrichtung für Altenpflegekräfte zeigten sich in mir immer wieder große, leuchtende Farbwelten und das wurde so stark, dass ich nach einem Weg suchte, diese nach draußen in die Welt zu bringen. Nur wie? „Stücke zusammensetzen“ hörte ich, wenn ich „innen“ nachfragte. Nur – welche Stücke? In einer Begegnung mit einem Tiffanykünstler fand ich schließlich das Material, was mich faszinierte und ich begann, die inneren Bilder in Glas umzusetzen.
Ich arbeitete und lernte hauptsächlich autodidaktisch, machte aber auch Mosaikkurse und lernte von einem Fliesen- und Mosaiklegemeister. Immer mehr und verschiedenes Material verband ich miteinander.
Es freut mich, wenn Menschen von meinen Mosaikbildern innerlich berührt werden und es ihnen gut tut, sie anzuschauen. Manchmal erzählen mir meine Kunden und KursteilnehmerInnen, dass das Bild mit Ihnen „arbeitet“. Sie kommen auf Lösungen, haben plötzlich gute Einfälle und Ideen.
In meinen Kursen erlebe ich immer wieder, wie gut es Menschen tut, mit ihrem schöpferischen Anteil in Kontakt zu kommen und daraus etwas zu schaffen. Glücklich und zufrieden verlassen sie mit ihrem Mosaikwerkstück meine Werkstatt oder den Kursraum. Mit diesem kreativen Anteil tun wir uns ja auch im Alltag leichter, Lösungen zu finden.
Ich glaube, dass wir alle mit inneren Schätzen auf diese Erde kommen. Das Leben gibt uns eine Fülle von Gelegenheiten, diese Schätze in uns zu finden, auszuwickeln und anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Das erfüllt zutiefst, gibt Sinn und macht glücklich! Vielleicht sind meine Mosaikbilder ja solche inneren Schätze.